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Genusslaufen im Urlaub von Michael Back

Eine Genuss - Läufer- Reise in 6 Stationen durch die vier Länder Tschechien, Österreich, Ungarn und Deutschland.

E-Mail - an Michael

Neusiedler See

Michael Back bei seiner Laufreise am Neusiedler See

 

Inhaltsverzeichnis

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Genusslaufen im Urlaub

Auch wenn immer behauptet wird Studenten hätten ein ruhiges Leben habe ich mich nach den ganzen Prüfungen im Juli trotzdem sehr über die Semesterferien gefreut. Vor allem auch deswegen, weil ich in dieser Zeit mit meiner Freundin fortfahren wollte, es gab also bald viele neue Laufmöglichkeiten. Einen Trainingsplan verfolgte ich nur insofern, als dass ich mir vorgenommen habe einmal die Woche etwas länger zu laufen und zwei- bis dreimal etwas kürzer. Alles andere wollte ich auf mich zukommen lassen. Ich wollte den Urlaub genießen, genau wie das Laufen auch. Ich schickte also meinen Schweinehund in den Urlaub. Schließlich hat er im Winter genug zu tun.

Die Großmutter von meiner Freundin hat uns großzügigerweise ihr Wohnmobil für 3 Wochen zur Verfügung gestellt (an dieser Stelle nochmals vielen Dank!). Damit wollten wir Tschechien, Ungarn und Österreich bereisen. Im folgenden werde ich mich auf das Laufen konzentrieren, natürlich haben wir noch vieles mehr erlebt und unternommen.

Prag

Prag mit der Karlsbrücke, die über die Moldau führt

1. Station: Prag/Tschechische Republik

„Prag lässt nicht los… Dieses Mütterchen hat Krallen." (Franz Kafka an Oskar Pollak, 1902)

Am Sonntag, den 6. August, ging es dann endlich los. Nach einem Abstecher in Pilsen erreichten wir am Abend schließlich Prag. Montag früh um 7 Uhr war es mit Schlafen vorbei. Das Zentrum von Prag lag nur wenige Kilometer entfernt und flüsterte mir immer wieder ins Ohr: „Komm zu mir, zieh die Laufschuhe an!“ Es war angenehm kühl und es hatte geregnet, war im Moment aber trocken. Also los! Am Campingplatz auf einer Karte habe ich mir noch einen groben Überblick verschafft und bin dann los. Durch ein Wohngebiet mit einigen Villen ging es an einer S-Bahn Station vorbei immer über Fußwege an der Straße entlang, parallel zur Moldau. Über eine große Autobrücke gelangte ich über den Fluss und ein Stück weiter erreichte ich einen großen Busbahnhof. Der Berufsverkehr wurde immer schlimmer und ich fand keine Nebenstraßen, außerdem wollte ich mich nicht verlaufen. Also drehte ich hier um. Am Rückweg fuhr ein Prager Autofahrer mitten durch eine riesige Pfütze und ließ mir danach keine Ausrede mehr übrig mich vor der Dusche zu drücken. Ich versuchte am Campingplatz noch einen Wald zu erreichen, dass gelang mir aber nicht weil hier ein Zaun stand. Trotz allem ein super Erlebnis. Knapp 40 Minuten war ich unterwegs.

Wir verbrachten den Montag damit Prag zu Fuß zu erkunden und Dienstags waren wir vier Stunden mit den Fahrrädern in Prag unterwegs. Es gab fast überall Fahrradwege (trotzdem rate ich dazu einen Helm aufzusetzen). Bei dieser Radtour entdeckte ich auch einen wunderschönen Park, nur etwa einen Kilometer vom Campingplatz entfernt. Als wir an selbigen wieder ankamen stellte ich das Fahrrad ab und zog meine Laufschuhe an, also wieder los! Ich lief direkt zu dem Park. Dort lief ich an einem kleinen Teich entlang, unter Alleen mit alten Bäumen, an Kinderspielplätzen vorbei und entdeckte das ein oder andere Relikt, dass auf die kommunistische Geschichte Prags hinwies. Die Sonne schien, die Vögel sangen um die Wette und die Temperaturen waren angenehm. Ich lief etwas mehr als eine dreiviertel Stunde. Prag, mit seinen vielen Parks und seiner alten Innenstadt, ist wirklich eine wunderschöne Stadt, die meine Freundin und mich noch immer nicht losgelassen hat.

Prag

Im Hintergrund der schöne Park in Prag

2. Station: Wien/Österreich

"Ich muss über diese Stadt ein vernichtendes Urteil abgeben, Wien bleibt Wien." - Alfred Polgar

Am Mittwoch verließen wir Prag und erreichten am Abend Wien. Am Donnerstagmorgen war ich bereits wieder vor meiner Freundin wach, gab ihr einen Kuss und war schon wieder unterwegs. Unser Campingplatz lag diesmal zwischen einem Autobahndreieck und der Donau. Also lief ich sofort zur Donau, das schien mir weniger gefährlich. Ich lief dort ein Stück entlang und merkte schon bald dass es heute recht warm werden würde. Die Sonne brannte unbarmherzig auf mich nieder. Kurze Zeit später überquerte ich an einer Autobrücke die Donau und lief auf der anderen Seite am Ufer entlang um dann einige Kilometer später die Donau wieder zu überqueren. Diesmal aber nicht ganz, ich blieb auf einer Insel und lief dort zurück. Inzwischen war es noch wärmer geworden und an einem Brunnen kühlte ich mich erst einmal ab. Auf dieser Insel gab es einen großen Kinderspielplatz und zahlreiche Wege für Inline Skater. Über eine Rad- und Fußwegbrücke erreichte ich wieder das „Festland“. Von hier war es nur ein kurzes Stück und ich erreicht nach ca. 1 ¼ Stunden den Campingplatz. Die schöne Donauinsel, die Uferpromenade, der Bootshafen und das herrliche Wetter machten diesen Lauf zu einem wirklichen Genuss. Nach einem ordentlichen Frühstück und einer erfrischenden Dusche stiegen wir wieder auf die Fahrräder und fuhren sechs Stunden lang durch Wien. „Highlight“ war ein „Manner“ Laden. Die Firma „Manner“ stellt vor allem Waffeln aber auch anderes süßes Zeug her. Ich konnte meine Freundin nur mit Mühe davon abhalten, den Laden leer zu kaufen.

Neusiedler See

Der lange Lauf am Neusiedler See

3. Station: Podersdorf am See/Österreich

Wir verließen am Freitag Wien und erreichten nach kurzer Fahrt den Neusiedler See, wo wir das Wochenende verbringen wollten. Spontan entschloss ich mich dazu, heute meinen langen Lauf zu machen. Meine Freundin überlegte nicht lange und begleitete mich auf dem Fahrrad. So konnten wir uns zusammen unterhalten und ich musste kein Wasser mit mir herumschleppen. Wir liefen in Podersdorf am Campingplatz los. Links lag der Neusiedler See, rechts wurde Wein angebaut. Das ging ein gutes Stück so bis wir ein Naturschutzgebiet erreichten. Der Weg verlief jetzt nicht mehr ganz so nah am See entlang durch wunderschöne Landschaft. Wir blieben immer wieder stehen um auf einen Aussichtsturm zu steigen oder Fotos zu machen. Nach dem Naturschutzgebiet liefen bzw. fuhren wir durch einen dichten Schilfgürtel bevor wir ein Dorf erreichten. Hier ging es durch und bald erreichten wir Neusiedl am See. Die Sonne fing langsam an unterzugehen, wir hatten bereits 10,5 Kilometer hinter uns und ich fühlte mich super. Wir drehten hier um liefen diesen wunderschönen Weg wieder zurück. Einfach herrlich! Knapp 2 ½ Stunden war wir unterwegs.

Am Samstag wollten wir eigentlich wieder Fahrrad fahren, leider regnete es immer zu. Wir entschlossen uns also den Nachmittag im Saunabereich eines Neusiedler Schwimmbades zu verbringen. Meine vom Laufen geschundenen Glieder dankten es mir. Am Sonntagfrüh lief ich dann trotz Regen eine dreiviertel Stunde durch den Ort.

Am Montag lief ich noch mal alleine durch das Naturschutzgebiet Richtung Neusiedl am See, diesmal nur nicht so weit. Das Wetter war wieder besser und ich genoss die Ruhe und ließ den Blick über den See und das Umland schweifen. Knapp 75 Minuten war ich unterwegs.

Neusiedler See

Der lange Lauf am Neusiedler See, voller Zuversicht auf den ersten Metern

Neusiedler See

Erfrischung am Neusiedler See: meine Fahrradbegleitung beim langen Lauf am Neusiedler See

4. Station: Budapest/Ungarn

"Wenn Prag das Herz von Mitteleuropa ist, dann ist Budapest sein Schloss." - György Konrad

Am Dienstag war wieder Reisetag. Wir erreichten ohne größere Schwierigkeiten Budapest. Unser Campingplatz lag ca. 20 U-Bahnminuten entfernt vom Zentrum. Ein schöner Campingplatz mit einem Hacken: Die Sanitäranlagen in einem afrikanischen Flüchtlingslager sind mit Sicherheit besser als die auf diesem Campingplatz! Mittwochmorgen schnürte ich wieder die Laufschuhe und lief los. Raus aus dem Campingplatz durch ein Viertel mit vielen großen Häusern, dann an einigen Wohnblocks vorbei über die Donau. Auf der anderen Seite lief ich durch ein ziemlich heruntergekommenes Viertel. Die Schlaglöcher in den Gehwegen waren ein ziemliches Verletzungsrisiko. Aber es ist auch einmal interessant diese Seiten einer Stadt zu sehen. Angst hatte ich keine, ich achtete immer darauf in keine Sackgasse zu laufen und vertraute dann auf meine zwei gesunden Läuferbeine. Wegen mangelnder Ortskenntnis lief ich den gleichen Weg, den ich gekommen war, wieder zurück. Wieder an der Donau sah ich einen anderen Läufer. Ich hoffte darauf, dass er sich hier besser auskennt und lief ihm nach. Vielleicht kannte er hier ja eine schöne Laufstrecke. Das war auch der Fall! Er lief über einige kleinere Wege direkt runter an das Ufer der Donau. Hier konnte man super am Ufer entlang über einen staubigen Weg laufen. Ich dreht dann recht bald um und nahm mir vor morgen noch mal hierher zurück zukommen. Das Wetter war einfach super, mir ging es gut und so merkte ich gar nicht, dass ich eine Stunde unterwegs war. Anschließend fuhr ich mit meiner Freundin sieben Stunden lang mit den Fahrrädern durch Budapest. Nach Prag und Wien war Budapest in Sachen Radwegen eine große Enttäuschung.

Donnerstagmorgen, ich wollte ja noch mal an der Donau laufen. Ich lief also bei schönstem Wetter wieder direkt zu der Stelle wo ich gestern umgedreht bin. Immer entlang am Ufer. Auf einer Karte habe ich gesehen dass der Weg nicht sehr weit geht. Es ist bloß ein „Zipfel“ der an einem Hafenbecken endet. Bis hierhin wollte ich dann laufen. Unterwegs lief ich an einigen Hippies vorbei die hier ihre Zelte aufgeschlagen hatten. Da ich hier nicht der einzige Läufer war machte ich mir keine Sorgen. Vielen Läufer und Spaziergänger gingen hier ihre Wege. Ich erreichte nach einiger Zeit dann auch das Ende des Weges und stand nun direkt zwischen Hafenbecken und Donau. In einiger Entfernung konnte ich die Margaretheninsel sehen. Ohne Problem erreichte ich nach knapp einer Stunde wieder den Campingplatz. Super Lauf, einfach nur schön!

Am Balaton

Badascony, schönster Berg am Balaton

5. Station: Badascony / Ungarn

Freitag war wieder Reisetag. Wir wollten das Wochenende am Plattensee (Balaton) verbringen. Wir fanden einen wunderschönen kleinen Campingplatz wo wir unser Wohnmobil direkt am Ufer aufstellen konnten. So viel Natur hatte seinen Preis: Die Stechmückenplage am Abend war ein tolles Unerhaltungsprogramm! Von hier aus hatte man einen wunderbaren Blick auf den Badascony (angeblich der schönste Berg am Balaton). Da mir mein langer Lauf noch fehlte überlegte ich, ob ich nicht dorthin laufen könnte. Meine Freundin war sofort begeistert und am Samstagmorgen starteten wir. Sie auf dem Fahrrad und ich zu Fuß. Es war sehr heiß und der Weg wurde nach kurzer Zeit so steil, dass es nicht mehr möglich war weiter zu gehen, geschweige denn zu laufen. An einem Geröllfeld drehten wir schließlich um und liefen durch die Weinberge in einem Bogen zurück zum Campingplatz. Für die Strapazen wurden wir mit einigen wunderschönen Ausblicken belohnt. Eine gute Stunde waren wir unterwegs und auf der Luftmatratze im See beschlossen wir am Sonntag noch mal gemeinsam zu einem langen Lauf aufzubrechen.

Sonntagmorgen. Nach einem reichhaltigen Frühstückbuffet am Campingplatz liefen bzw. fuhren wir wieder los. Es war wieder brutal heiß. Wir liefen am Radweg, der den See umrundet, entlang. Das erste Stück war wirklich schön, durch einen Ort am Fuße der Weinberge ging es dann ein kurzes Stück an der Straße entlang. Schließlich bog der Radweg von der Straße ab und führte unter ein paar Bäumen entlang. Hier war es einfach schön zu laufen. Kein Verkehr und immer wieder Schatten. Leider war unser Glück nur von kurzer Dauer. Der Weg führte bald wieder direkt an einer Art Bundesstraße entlang. Hier gab es kein Schatten und es war sehr laut. Zum Glück war meine Freundin dabei, so dass wir uns unterhalten konnten. Nachdem wir ca. eine Stunde unterwegs waren drehten wir wieder um. Das Stück an der Straße zog sich endlos in die Länge. Zum Glück hatten wir es irgendwann geschafft und wir konnten den Rest des Weges wieder genießen. Die letzten Kilometer war es dann sehr heiß geworden. Meine Freundin hatte zum Glück genügend Wasser dabei. Wäre ich alleine gelaufen wäre dass mit Sicherheit ein Problem geworden. Gute zwei Stunden waren wir unterwegs. Alles in allem ein wunderschöner Lauf.

An diesem Abend wollten wir mit den Ungarn den Staatsfeiertag feiern. Leider brach ein heftiges Gewitter los bei dem in Budapest sogar mehrere Menschen verletzte worden sind. Wir hatten Glück dass wir noch am Campingplatz waren als es los ging. Als am Montag dann das Wetter immer noch nicht besser war entschieden wir uns weiter zu fahren. Nächstes Ziel war ein kleiner Ort im Berchtesgadener Land. Hier gibt es einen Campingplatz von dem aus wir im letzten Jahr Salzburg besucht haben.

Am Balaton

Vor dem langen Lauf am Balaton

Am Balaton

Das Geröllfeld am Badascony, hier drehten wir um

Am Balaton

Langer Lauf am Balaton, meine Freundin am Wendepunkt

6. Station: Piding/Deutschland

"Nun ging mir eine neue Welt auf. Ich näherte mich den Gebirgen, die sich nach und nach entwickelten." - Johann Wolfgang von Goethe, über die Alpen, Italienische Reise I, 7. September 1786

Wir fuhren also durch fast ganz Österreich wieder zurück nach Deutschland. Wie bereits erwähnt verbrachten wir bereits im letzten Jahr zwei Nächte auf dem kleinen Campingplatz in Piding-Mauthausen. Man konnte von hier an der Saalach entlang über einen wunderschönen Weg nach Bad Reichenhall laufen. Ich wollte also dieses Jahr unbedingt wieder hier laufen. Das tat ich dann auch am Dienstagmorgen. Nur lief ich zurück nicht so wie auf dem Hinweg sondern entdeckte einen kleinen Pfad am Ufer. Da es geregnet hatte war alles ziemlich nass. Der kleine Pfad wurde im kleiner und durch die Büsche, Bäume und das Gras war ich bald nass bis auf die Knochen. Ich dachte schon mehrere Male ich müsse gleich umdrehen hatte aber Glück und der Pfad wurde wieder etwas breiter. Es ging über Stock und Stein wieder zurück zum Campingplatz. Den Pfad, den ich hier entdeckt hatte, verlief zwischen dem Fluss und dem Forstweg den ich auf dem Hinweg gelaufen war. Über einen kleinen, steilen Pfad waren diese beiden Wege an einer Stelle, ca. 2 km entfernt vom Campingplatz, miteinander verbunden. Ich lief also auf dem kleinen Pfad zum Campingplatz, schlich mich an unserem Wohnmobil vorbei und lief noch mal eine kleine Runde. Es hat einfach soviel Spaß gemacht! Ich hatte meiner Freundin gesagt ich laufe nur eine Stunde war dann aber doch 15 länger unterwegs, deshalb wollte ich nicht das sie mich bemerkt. Sonst hätte sie mir die Runde vielleicht noch ausgeredet...

Auf Grund des schlechten Wetters verbrachten wir den Tag in der Therme in Bad Reichenhall. Am nächsten Tag lief ich wieder vom Campingplatz nach Bad Reichenhall. Diesmal aber an der Kaserne vorbei noch ein ganzes Stück weiter an der Saalach. So weit war ich hier noch nicht gelaufen. Es hat sich aber wieder wirklich gelohnt. Wie schön muss es sein hier regelmäßig laufen zu können! Diese wunderschöne Landschaft fasziniert mich als Unterfranke immer wieder aufs Neue. Ich war wieder eine gute Stunde unterwegs.

Insgesamt bin ich in diesen zweieinhalb Wochen ca. 124 Kilometer gelaufen.

Hier noch ein paar Tipps:

1. Genieße den Augenblick!
Wir haben nur den Augenblick den wir genießen können. Wir können weder die Zukunft noch die Vergangenheit beeinflussen. Findest du eine schöne Aussicht, siehst du ein Tier oder triffst du einen interessanten Menschen vergiss die Uhr und nimm dir die Zeit.

2. Befolge keinen Trainingplan.
Wenn du einen Trainingsplan im Urlaub verfolgen willst kann das sehr enttäuschend enden. Beim ständigen Blick auf die Uhr verpasst man das Beste. Unbekannte Orte und Landschaften sind oft nicht für Tempoeinheiten geeignet.

3. Stelle dich darauf ein langsam zu laufen.
Wenn man sich nicht auskennt braucht man immer wieder Zeit um sich neu zu orientieren Außerdem kann man so die Landschaft viel besser genießen.

4. Nimm einen Foto mit.
Beim langsamen Laufen nimmt man die Natur viel bewusster war als vom Auto, Bus oder Fahrrad aus. Dabei entdeckt man häufig Motive für schöne Schnappschüsse. Oft erreicht man beim Laufen Orte an die man sonst nie hingekommen wäre.

5. Erzähle deinen Mitreisenden von deinen Plänen.
Wenn deine Reisebegleiter von Anfang an „vorgewarnt“ sind kann man Enttäuschung und Streit vermeiden.

6. Gestalte deine Trainingseinheiten flexibel.
Wenn meine Freundin ausschlafen wollte habe ich die Zeit zum Laufen genutzt. Wenn wir vormittags unterwegs waren habe ich den Abend genutzt um zu Laufen. Ganz wichtig ist, es gibt kein „Ich muss laufen“ sondern „Ich möchte gerne laufen“. Wenn wir dann in einem Kleider- oder Schuhgeschäft standen und meine Freundin sich wieder nicht entscheiden konnte machte mir das nichts aus. Sie will Einkaufen, ich laufen. So hatten wir beide unseren Spaß.

7. Weniger ist oft mehr.
Gerade wenn man sich nicht auskennt ist es meist einfacher kürzere Strecken zu laufen. Das macht die Orientierung leichter. Wichtig ist dabei hinterher nicht zu denken man hätte länger laufen müssen es aber nicht geschafft hat. Genieße jede Minute deines Laufes!

8. Orientierung
Es gibt mehrer Möglichkeiten sich zu orientieren. Ausgeschilderte Rad- und Wanderwege sind da immer sehr hilfreich. Wichtig ist aber in jedem Fall sich vorher eine Karte anzuschauen um ungefähr zu wissen wo man ist. Karten gibt es oft kostenlos an Touristinformationen oder Campingplätzen. Man kann auch eine Karte mitnehmen, wenn man sich dann sicherer fühlt. Bei langen Läufen hatte meine Freundin eine Karte auf dem Fahrrad dabei und ist dann vorausgefahren. So konnte ich mich aufs Laufen konzentrieren. Für Menschen ganz ohne Orientierungssinn empfiehlt es sich eine kleine Runde zu suchen und die dann entsprechend häufig zu laufen (ist aber ziemlich langweilig). Den Hinweg wieder zurückzulaufen erleichtert ebenfalls die Orientierung und ist gar nicht so langweilig wie es sich anhört. Man sieht hier das ganze noch einmal aus einem völlig anderen Blickwinkel. Wichtig! Auf Schleichwegen und Trampelpfaden ist es wesentlich schwieriger sich zurechtzufinden als auf größeren Wegen/Straßen/Forststraßen!

9. Wasser!
Vor allem in warmen Ländern ist trinken noch wichtiger als bei uns. Ich habe auch bei kürzeren Läufen manchmal eine Wasserflasche mitgenommen. Man weiß schließlich nicht ob man sich vielleicht doch verläuft. Wasser aus Brunnen oder ähnlichem würde ich nicht zum Trinken empfehlen, kann aber schön sein damit seine Arme, Beine und den Kopf zu befeuchten.

10. Verlaufen.
Ist mir zum Glück nicht passiert. Falls es doch passiert: Ruhe bewahren. Passanten um Hilfe bitten. Hilfreich ist es mit Sicherheit wenn man ein paar Brocken der Landessprache beherrscht. Normalerweise sollte man sich aber nicht verlaufen wenn man den Punkt „Orientierung“ beachtet. Man kann sich auch Kleingeld für den Bus einstecken. Im Handyzeitalter kann man auch auf diese Weise Kontakt halten zu den Mitreisenden auf dem Campingplatz/im Hotel.

 

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