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Jürgen Sinthofen lief den 27. Reykjavik Marathon am 
22. August 2009
Bis zur Finanzkrise war Island ein teures Reiseland, bei einem aktuellen 
Wechselkurs von ca. 180 isländischer Kronen für einen Euro kann man aber heute 
mit ähnlichen Reisekosten wie in Deutschland rechnen. 
 
Da auch der Torshavn Marathon auf den Färöerinseln zwei Wochen nach dem 
Reykjavik Marathon stattfindet und mittels Internet im Mai noch sehr preiswerte 
Flüge zu buchen waren, schien mir die Gelegenheit günstig, die beiden 
nördlichsten europäischen Hauptstadtmarathons zu laufen, aber auch zwei 
faszinierende Reiseländer als „low budget Tourist“ kennen zu lernen. 
 
Nach Ankunft in Kevlavik, dem internationalen Flughafen Islands mit German Wings 
für 130,- Euro ab Köln war es nachts um 1 Uhr Ortszeit nötig, mit dem Taxi für 
11,- Euro zur gebuchten Jugendherberge (Juhe) in Njardvik (ca. 40 km vor 
Reykjavik) zu fahren. 
 
Tipp: Wer in Reykjavik eine Juhe Unterkunft haben möchte, sollte diese bereits 
mindestens ein halbes Jahr im Voraus buchen. Den internationalen Juhe Ausweis in 
Island kaufen, kostet dort ca. 9 Euro, im Gegensatz dazu Deutschland 21 Euro. 
 
Freitag Morgen fuhr ich mit anderen Juhegästen zusammen in deren Leihwagen 
(Leihwagen sind in Island sehr teuer, ca. 70,- / Tag für Opel Corsa) mit nach 
Reykjavik rein.  
 
Tipp: Wegen der hohen Mietwagenpreise hat sich ein kleiner grauer Markt 
entwickelt, wo Privatpersonen ihre (älteren) Fahrzeuge vermieten (Zettel in 
Boutiquen beachten oder Zimmervermieter fragen) und darauf achten, dass man in 
diesem Fahrzeug mit Schlafsack auch schlafen kann (geht bei den meisten Jeeps 
etc.), damit man sich nicht für die anschließende Islandreise wegen der wenigen 
preiswerten Unterkünfte im Voraus durch Zimmerreservierungen festlegen muss. Im 
Auto kann man überall schlafen und wegen der Dusche muss man sich hier gar keine 
Sorgen machen, da es in jeder kleinen Ortschaft ein Schwimmbad gibt. Hier erhält 
man für 1,50 bis 2,50 Euro Eintritt neben Kaffee und Shampoo auch unbegrenzten 
Zugang zum Schwimmen (oft mit 50 m Becken), rumhängen und quatschen in den 
Whirlpools (verschiedene Temperaturen wie 32, 37 und 42 Grad Celsius stehen 
überall zur Wahl) und zum Schwitzen im Dampfbad bzw. Sauna.  | 
 
 
 
Startunterlagenabholung
  
Pastaparty  | 
 
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 Nach einem Rundgang durch das doch recht übersichtliche 
Reykjavik (ca. 170.000 
der ca. 290.000 Isländer leben im Großraum Reykjavik) ging ich zum Marathonexpo 
in der Laugardallshöll Sports Hall. Die Ausgabe der Startunterlagen, des 
Leihchips (einschließlich seiner Funktionsprüfung) und eines Funktions-T-Shirts 
war problemlos. Die Pastaparty mit absichtlich kalten Nudeln und lauwarmer Sauce 
schmeckten trotzdem recht gut, zumal es auch noch einen frischen Salat, Brot und 
ein leckeres Mineralwasser dazu gab.  
Während des Essens kam man mit vielen internationalen Läufern ins Gespräch 
und konnte sich nebenbei auch noch Nachschlag an der Pastatheke und dem 
Kaffeestand holen. 
 
Mein Problem, dass für den am Samstag um 8.40 morgens startenden Marathon noch 
kein Bus rechtzeitig von Njardvik nach Reykjavik fuhr, wurde in liebenswerter 
Form durch die Organisationsleiterin gelöst. Nach einem Telefonat war ein 
Lauffreund gefunden, der mich dann an der Juhe abholen würde.  | 
 
 
 
Umkleiden in der alten Schule
  
Der Start-/Zielbereich  | 
 
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 Samstag, Renntag, in der Nacht hatte es geregnet, heute versprach 
es ein guter Tag 
zu werden. 
 
Ich fuhr mit Collin nach Reykjavik rein, keine Hast, kein Stau und ein Parkplatz 
kostenlos ca. 300 m vom Start/Ziel entfernt. Welch ein Luxus! 
 
Es war bereits 8 Uhr und die Aufbauarbeiten waren noch im Gange, trotzdem war 
auch in der alten Schule gleich oberhalb Start und Ziel keine Hektik in der 
Umkleide und bei der Beschriftung der Kleiderbeutel zu spüren. Die „Dixieschlange“ 
entsprach internationaler Standardlänge. 
 
Erstaunlich war, dass sich mit mir vier weitere Läufer von ca. 40 Läufern 
umzogen, die eine Woche vorher den Helsinki Marathon gelaufen sind. Hier zeigt 
sich wohl deutlich der Trend, dass immer mehr Marathonis ihren Urlaub mit einer 
Reise und einem Genusslauf verbinden und weniger auf schnelle Laufzeiten achten.  | 
 
 
 
Kurz vor dem Start
  
Und los geht's  | 
 
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 8.40 Uhr, ca. 600 Marathonis, ca. 1.500 Halbmarathoner und ca. 3.200 
10-km-Läufer werden bei ca. 12 Grad Celsius ohne viel Brimborium gemeinsam auf 
die Strecke geschickt. 
 
Mit dem Hafen im Rücken ging es am Tjörnin, dem kleinen See vor dem Rathaus, 
entlang, dann rechts ab über den See leicht bergan vorbei am Nationalmuseum und 
der Uni in Richtung der Skerjafjödurbucht. Hier ging es rechts durch ein 
Wohngebiet parallel an der Bucht entlang bis km 5. An der Getränkestation gab es 
Wasser und Iso und ohne viele Zuschauer ging es wieder nach Norden um an der 
Bucht, wo auch der Reykjaviker Hafen liegt, nach rechts wieder parallel zum 
Wasser auf der Saebrautstrasse vorbei an Apartmenthäusern zurück in Richtung 
Innenstadt.  
Zwischenzeitlich hatte der Wind zugenommen und wir passierten den alten Hafen, 
um nach km 10 durch ein kleines Naturschutzgebiet in Richtung des modernen 
Containerhafens zu laufen.  | 
 
 
 
An der Freikirche
  
Am Tjörninsee  | 
 
 
 
Elfi und Hans feiern silberne Hochzeit in 4.04
  
Auch etwas Stimmung gab es  | 
 
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 Nach Querung des recht übersichtlichen Hafens ging es in einer Schleife wieder 
zurück auf die Saebrautstrasse. Hier trennten sich bei ca. km 18 die Marathonis 
von den Halbmarathonern und es wurde merklich ruhiger. Bis km 28 ging es etwas 
Zickzack um Sportplätze, über Hauptstraßen und durch Wohngebiete wieder in ein 
schönes Naturschutzgebiet, in welchem ein Lachsbach floss.
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Genau!
  
Klare Ansage  | 
 
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 Unterwegs hatte ich mit einigen Läufern aus USA, Irland, Schottland, Holland, 
etc. nette Laufgemeinschaften mit viel Palaver, sodass die Kilometer richtig 
dahin flossen.  
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Internationale Truppe, da macht laufen Spaß (USA, 
Schottland, Irland) 
 
 
Kurz vor dem Containerhafen
  
Im Hafen  | 
 
 
 
Zurück auf der Säbrautstrasse
  
Halbmarathon  | 
 
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 Teil 2 
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